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"Eine Frau muss her": Dafür springen echte Skatbrüder auch mal in feminine Garderobe.

 

Bürstadt. Langsam wachsen der Männergesangverein 1902 (MGV) und der GV Volkschor zusammen. Nachdem der Volkschor nach dem Verkauf seines Vereinsheimes beim MGV untergekommen ist, fand eine gemeinsame Weihnachtsfeier erstmalig im Bürgerhaus statt. Von MGV-Vorsitzenden Claus Ohl begrüßt, traten die beiden Chöre als Singgemeinschaft auf.

 

 

Unter der Leitung von Vize-Dirigent Roland Weinz durften sich Mitglieder, Familienangehörige und Gäste an "Es ist ein Ros entsprungen" des Männerchores erfreuen. Mit gesanglicher Harmonie und sichtlicher Freude daran überzeugte auch der gemischte Chor mit "Wieder naht die heilige Zeit". Der einleitende Prolog handelt von einem kleinen Weihnachtsbaum, der so gerne ein großer Weihnachtsbaum geworden wäre. Und mit einem Krippenbild sowie einem gemeinsamen Lied wechselte man aus der Besinnlichkeit in die Heiterkeit.

 

 

Während die Losverkäufer gute Geschäfte machten, und so mancher Besucher schon einen Blick auf seinen Gewinn riskierte, herrschte hinter der Bühne Lampenfieber. Denn nach drei Monaten Probe mit Regisseur Karlheinz Harfmann wartete das Publikum auf das Theater.

Mit dem Lustspiel "Eine Frau muss her!", das aus der Feder von Dieter Adam stammt, traf das Ensemble den Nerv des Saals. Das heitere Spiel um Eifersucht und verwirrende Verwechslungen kam sehr gut an. Egon Hanselmann (Alfred Engert) schien das Glück hold zu sein. Zwar hatte ihn seine eifersüchtige Ehefrau - mal wieder - verlassen. Doch Tante Adele (Heidi Wulf) hatte ihm die Übernahme eines gut gehendes Lokals in Aussicht gestellt.

Dies jedoch nicht ohne eine Frau an seiner Seite. Jetzt war guter Rat teuer. In höchster Not mussten zwei Skatbrüder (Peter Harfmann und Roland Weinz) einspringen. Flink wurde einer in Frauenkleider gesteckt - was im Publikum brüllendes Gelächter auslöste. So spielte er der überraschend angereisten Tante die zukünftige Wirtin vor. Doch Egon hatte nicht mit seiner rechtmäßig Angetrauten gerechnet. Nicht nur die eifersüchtige Ehefrau besann sich eines bessern und tauchte überraschend wieder auf, auch die Ehefrau Elfriede Wiemann (Anja Kuhn) des in Frauenkleidern steckenden Skatbruders machte das Chaos perfekt. Das war nicht nur für Egon zu viel, auch Tante Adele war mit den Nerven fertig.


Aber am Ende war nicht nur das Eheleben wieder im Lot, auch der Übernahme des Lokals stand nichts mehr im Wege.

 

 

 

 

 

 

Das Krippenspiel gehört zu einer richtigen Weihnachtsfeier.